2. Platz in der Kategorie Geschäftsideen
KARL, der Ökobot
Kirsten Hillebrand, Hendrik Hinrichs, Tobias Freund
FairTrade, Bio-Supermärkte und organische Kleidung: Nachhaltiges Verhalten, Umwelt- und Klimaschutz werden von vielen Menschen in Deutschland unterstützt – theoretisch jedenfalls. Im Alltag sind viele jedoch verunsichert, worauf sie konkret achten müssen, finden Informationen zu Produkten unglaubwürdig und halten aus Bequemlichkeit an ihren Kaufroutinen fest. Das sind die Ergebnisse der Masterarbeit von Hendrik Hinrichs von der Uni Bremen. Dazu passte die Masterarbeit von Kerstin Hillebrand, die sich mit Chatbots im nachhaltigen Verhalten beschäftigt hat. Das Ergebnis ist KARL, der Ökobot. Mit diesem Chatbot wird jedem Konsumenten ein persönlicher Assistent an die Hand geben. KARL kennt Bedürfnisse, Routinen, Geschmack und Kaufverhalten seiner Nutzer*innen und verfügt zudem über umfassendes Wissen zu Gütesiegeln oder der Ökobilanz von Produkten. Mit diesen Informationen versorgt KARL seine Nutzer*innen mit personalisierten Tipps und Anregungen, wie sie ohne große Einschränkungen oder Umstellungen Nachhaltigkeit in ihren Alltag integrieren können. „Auch wir selbst würden im Alltag von KARL’s Unterstützung profitieren“, so Hendrik Hinrichs. Für das Konzept hat das Team bereits eine Auszeichnung vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Firma Amazon erhalten. Sie werden finanziell unterstützt und gehören zum bundesweiten Netzwerk „Digital Engagiert“. Damit KARL tatsächlich marktreif werden kann, programmiert Tobias Freund fleißig im Hintergrund. Smalltalk beherrscht KARL schon, im nächsten Schritt wird er mit den Daten der Nutzer trainiert, damit er bald einsatzbereit ist.
Im November 2020 waren Kirsten Hillebrand und Hendrik Hinrichs bei der 12. Bremer Start-Up Lounge zu Gast und haben uns vom weiteren Werdegang von Klimakarl berichtet.